WM Morgan Horse

 The Horse That Chooses You!

Das Morgan Horse

Das Morgan Horse gehört wohl zu den vielseitigsten aller  amerikanischen Rassen, und es ist deshalb kaum zu verstehen, dass es  ausserhalb seiner Heimat wenig bekannt ist. Dieser Allrounder, dieses  kraftvolle, noble Pferd mit seinem sanften Charakter beeindruckt und  verdient Anerkennung!

Die Geschichte der Morgan Horses begann im 18. Jahrhundert in  Randolph,   einem Stadtchen im amerikanischen Bundesstaat Vermont. Dort  erhielt   ein Schulmeister namens Justin Morgan von einem Schuldner  statt  Geld  einen kleinen im Jahre 1789 geborenen Hengst namens  «Figure»  als  Zahlung. Dieses Pferd wurde zum 1. Gründerhengst der  Morgan Zucht,   seine Herkunft ist geschichtlich nicht erwiesen, aber man  nimmt  an,  dass er von True Briton», einem (damals für seine  Zuchtqualität   weitherum geschätzten Hengst abstammte. Die Mutter, ein  mittelgrosses   Pferd, wurde aus einer im damaligen Neu England bekannten  Zucht   gezogen. Zwar war Figure kompakt und muskuliös gebaut und mit seinem   hoch aufgerichteten Hals eine edle Erscheinung, wurde er  wegen seines   geringen Stockmasses von nur etwa 140 cm von den Bauern eher belächelt.  Aber schon bald zog er Aufmerksamkeit und Erstaunen auf  sich, denn   der kleine Braune schlug sowohl Kaltblutpferde beim  Holzrücken als   auch Vollblutpferde beim Wettrennen.
The Morgan Horse  Hier ein Video über die Vielseitigkeit des Morgan Horses

 

Schön und  vielseitig
Es  zeigte sich auch, dass «Figure» ein ausgezeichneter Vererber war,  denn egal welche Stuten man ihm zuführte, die Fohlen waren  alle  ein  genaues Abbild des Vaters: Kompakt und kräftig, dabei  aber wunderschön   und ausdrucksstark, temperamentvoll, aber trotzdem sanft und sehr   menschenbezogen, ausdauernd und enorm leistungsbereit.  «Figure»  starb  1821 nach vielen Jahren Zucht- und Rancharbeit  aufgrund eines   unbehandelten Hufschlags und wurde posthum nach seinem  früheren   Besitzer in «Justin Morgan» umgetauft. Eine neue Rasse, das  Morgan   Horse, war geboren und wurde zum Ursprung und Veredler  vieler  amerikanischer  Pferderassen, wie dem Standardbred, Saddlebred,  Tennessee  Walker  oder Quarterhorse. Als Kavallerie- und  Artilleriepferde  dienten  Morgans während des Amerikanischen  Bürgerkriegs in der  «First Vermont  Cavalry. Von über 12OO eingesetzten Pferden überlebten nur  gerade  200. Je nach Gebrauch entwickelten sich innerhalb der Morgans und  des Rassestandards verschiedene Typen: Der   Western-Working-Typ ist  kompakt und kräftig, der Showtyp eher leichter  und feiner  mit oft  hoher Knieaktion, der Gangtyp zeigt  Töltveranlagung, und der Sportpferdetyp  ist eher grossrahmiger. Allen  gemeinsam ist jedoch ihre  Vielseitigkeit.  , Sie bewähren sich in  nahezu allen Sparten des Reit- und  Fahrsports,  als Therapie- und  Familenpferd oder Partner für anspruchsvolle  Freizeitreiter.  Sie  gehen mit «ihrem Menschen» durch dick und dünn und  bieten im   lebenslängliche  treue Freundschaft. Zudem sind sie robust,  genügsam  und einfach im Handling, d.h.recht problemlos zu  halten.

 

Rassestandard
Körperhau: Kleiner Kopf mit grossen, freundlichen Augen;  kräftiger,  hoch  angesetzter Hals; breite, schräge Schultern; gerader,  kurzer  Rücken;  stark bemuskelte, leicht abfallende Kruppe; stabile, trockene   Gliedmassen; runde, harte Hufe; üppiges, volles Langhaar;  insgesamt   gut proportioniert.
Grösse: Ca. 140 - 155 cm
Charakter: lebhaft, leistungsbereit, lernwillig,  freundlich,  gutmütig, aufmerksam ,  intelligent, zuverlässig, ausdauernd, menschenbezogen.
Farben: Vor allem  Braune, Schwarze  und Füchse  in allen Schattierungen, aber auch Spezialfarben wie  Palominos,  Buckskins, Cremellos, Perlinos, Duns,  oder Crullos, sehr  selten  Schimmel, keine Schecken.
Ursprung: Die Herkunft der «Urmorgans» ist unbekannt. Man nimmt jedoch an,  dass  zu seinen Ahnen Welsh Cob, Englische Vollblüter,  amerikanische  Pferde  mit orientalisch/iberischem Einschlag sowie  einheimische  Rassen  europäischer Herkunft gehören
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